Ehrlich gesagt: Was ich als Polyamoristin nie zugeben wollte
Elefantenherden, Wasserlöcher, gleißende Sonne und holprige Pfade: Eine Safari ist der wahrgewordene Kindheitstraum, der einer guten Planung bedarf. Damit du das Maximum aus deinem Trip herausholen kannst, haben wir hier ein paar Tipps für dich zusammengestellt:
1)  Die richtige Reisezeit
Für eine Südafrika Safari bieten sich Herbst oder Frühling als ideale Reisezeiten an. Der afrikanische Sommer im Dezember und Januar ist zwar hitzig warm, aber auch dramatisch windig und der afrikanische Winter im Juni und Juli im Gegensatz dazu eher ein wenig zu frostig. Ein Blick auf die Temperaturstatistiken wird dir in jedem Fall dabei helfen, herauszufinden, welche Saison des aufregenden afrikanischen Wetters dir am besten liegt.
2)  Qual der Wahl
Grundsätzlich ist es gut zu wissen, dass es die Nationalparks und die sogenannten „Game Reserves“ gibt. Die Nationalparks liegen in staatlicher Hand und sind daher recht touristisch und massentauglich organisiert. Die Game Reserves werden privat betrieben und haben meist eine höhere Tierdichte mit spannenderen Arten sowie wilderen Pfaden für ein sehr authentisches Naturerlebnis. Diese sind nachhaltiger, da sie beispielsweise viel auf Solarenergie setzen und grundsätzlich mehr Investitionsspielraum für die Tiere und die Umgebung haben. Die meisten Game Reserves bieten ihre Touren im Zusammenhang mit vier- bis fünf-Sterne- Unterkünften an. Diese Orte sind oft traumhaft und naturnah eingerichtet und bieten sehr authentische Küche an. Also ehrlich gesagt: Wenn man schonmal da unten ist, lohnt es sich, etwas mehr Geld auszugeben.
3)  Zu Fuß im Dschungel
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, auf Safari zu gehen. Um ein umfassendes Spektrum an Tiervoyeurismus, Pflanzenkunde und Wetterpartys zu erleben, empfiehlt es sich, neben der bequemen Autotour auch eine geführte Wandertour zu Fuß zu machen. Abseits der befahrbaren Straßen kommst du viel intensiver mit der Umgebung und der Natur in Kontakt, spürst die Pflanzen dein Gesicht kitzeln und stehst vielleicht einen Moment später ein paar Meter neben einer riesen Nashornmama. Auf diese Weise hast du auch genügend Zeit für gute Fotos! Die Querfeldein-Touren zu Fuß sind oft monatelang im Voraus ausgebucht. Sei daher klug und buche asap!
4)  Pass dich an
Was die Kleidung betrifft, solltest du auf Alles gefasst sein. In den frühen Morgenstunden, aber auch abends wird es im Busch sehr kalt. Um dich vor Insektenstichen zu schützen, solltest du möglichst lange Kleidung tragen. Achte auch auf die Farben: Dunkle Farben ziehen Insekten an, Neonfarben können Raubtiere reizen. Tatsächlich sind die klassischen Safari Farben, also beige, khaki oder weiß, einfach die klügste Wahl und der Sonnenhut und Papis olle Trekkinghose zwar etwas unsexy, aber definitiv nützlich.
5)  Kleines Budget
Für Reisende mit schmalem Budget gibt es auch die Möglichkeit, mit eigenem Auto durch die Reservate zu fahren. Dabei muss man auf den geteerten Straßen bleiben, das Aussteigen ist verboten. Allerdings wirst du ohne erfahrenen Ranger wenig Erfolg haben, was den Anblick von Tieren betrifft. Ihre langjährige Erfahrung und die wunderschönen, exotischen Geschichten, die sie zu erzählen haben, sind wirklich ihr Geld wert. Wenn dir das Erhaschen der „Big Five“ (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe & Leopard) nicht so wichtig ist, kannst du aber auch auf der Selbstfahrertour kleinere Tiere, besondere Vegetation und Safarigefühle erleben und dich fühlen wie Indiana Jones. 
6)  Impfung
Wenn du planst, in Südafrika auf Safari zu gehen, solltest du dich genau informieren, welchen Impfschutz du für deine Reise benötigst. In vielen Parks gibt es noch durch Impfung vermeidbare Krankheiten, die im klassischen Afrika-Impfset nicht enthalten sind, zum Beispiel Tuberkulose oder Polio. Sammle Informationen und konsultiere ärtzlichen Rat! Erwähne, dass auf deiner Afrikareise eine Safari geplant ist – so checkt dein Arzt besser, was du brauchst und du kannst dich mit einem guten Gefühl ins Abenteuer schmeißen!
7)  Safari mit Kindern
In den meisten Reservaten ist der Eintritt für Kinder ab 6 Jahren erlaubt. Die geliebten Tiere aus dem Zoo in freier Wildbahn und in der Rauhheit des Busches zu erleben wird sicherlich unvergesslich sein, du solltest dich aber fragen, ob dein Kind selbstbewusst und reif genug für dieses Abenteuer ist. Lange Autofahrten, Hitze und Ausstiegsverbote sind für kleine aufgedrehte Monster schwer auszuhalten und wenn ein Affe auf das Auto springt oder ein Löwe mal etwas zu nah kommt, kann so eine Tour schnell zu einer emotionalen Herausforderung werden. Die meisten Ranger empfehlen ein Alter von 8 Jahren aufwärts. Und die haben eigentlich immer Recht, mit Allem. 
8)  Gemeinschaft
Wenn du mit deiner gewählten Unterkunft zufrieden bist und vielleicht sogar ein paar begeisterte Mitreisende kennengelernt hast, lohnt es sich, zu erfragen, welche Touren die Unterkunft selbst anbietet. Als Gast kannst du oft super Angebote bekommen und sparst oft kostbare Reisezeit. Nach einem ereignisreichen Tag auf der Terrasse ne Zise zu rauchen und die atemberaubenden Erlebnisse zu bequatschen, kann sehr inspirierend sein und tolle Freundschaften begründen. <3
9)  Fotografie
Wenn du gern fotografierst, vergewissere dich unbedingt, dass du in einem Auto fährst, das ein offenes Dach hat (hier machen Jeeps einfach am meisten Spaß!) und dass es auf der von dir ausgewählten Tour Stopps zum Aussteigen gibt, sonst lohnt es kaum, dass du deine gute Kamera mitgenommen hast.
10)  Perfect Digital Detox
Last but not least: Wo könnte es wilder sein als auf einer Südafrika Safari? Es empfiehlt sich, hier einfach mal das Handy in der Tasche zu lassen. Die meisten Handykameras werden dir nicht im Geringsten die Aufnahmen verschaffen, die deinen einzigartigen Momenten gerecht werden. Deine Erfahrung wird am intensivsten, wenn du dich ganz einlässt und Augen, Ohren und Gefühle offen lasst. Also lass zu Hause, das Ding. 

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